Frühling für die Beziehung

Frühling für die Beziehung

Berlin erwacht langsam aus dem Winterschlaf. Noch sind die Tage oft grau und eintönig, doch lassen erstes zartes Grün und steigende Temperaturen den Frühling erahnen.Wir verbinden mit dem Frühling Lebensfreude und Energie. Wir lächeln mehr, fühlen uns wohler.

Tatsächlich hat das helle Sonnenlicht eine positive Auswirkung auf unsere Psyche. Produziert unser Körper im Winter vermehrt das schlaffördernde Hormon Melatonin, das uns auch tagsüber oft müde macht, ist nun sein Gegenspieler, das Glückshormon Serotonin, am Zuge und die Frühlingsgefühle erwachen.

Manchmal kommen Paare zu mir in meine Praxis für Paartherapie, die ihre Beziehung wie den Winter in Berlin beschreiben: Irgendwie farblos, eher langweilig, zu kühl.

Häufig wird der Wunsch geäußert, dass es doch schön wäre, entschlossener gegen die Alltagsroutine anzugehen, weniger Handy und Laptop, mehr Spaß und Unternehmungen! Schließlich hätte das früher ja auch funktioniert. Schnell ist man auf der Ebene der Erklärungen. Die Arbeitsbelastung ist viel höher geworden, die Verpflichtungen nehmen zu, die Interessen haben sich verändert, eigentlich hat sich das ganze Leben gewandelt. Stimmt ja meistens auch!

In einer Paartherapie lernt man, Erwartungen aufeinander abzustimmen

Aber warum nehmen sich Paare oft nicht die Zeit, dem Alltag ein paar Glanzlichter aufzusetzen und etwas mehr in die Beziehung zu investieren? Einerseits ist es einfach schwer, seine Komfortzone zu verlassen. In dieser weiß man schließlich, was man hat. Es ist berechenbar, was der Tag oder der Abend bringt oder eben nicht bringt. Andererseits gibt es schon die Empfindung, dass man miteinander mehr erleben könnte und dass sich über das Erlebte auch mehr Nähe einstellen könnte. Eine Alltagsroutine, die für beide funktioniert, ist zunächst erst einmal etwas Wertvolles, Positives. Sie gibt Stabilität, kann Stress vermindern, sie ist eher die Basis, nicht der Feind.

Es geht nicht darum, das ganze Alltägliche zu verdammen, es geht eher darum, etwas Farbe in den Alltag zu bringen. Die Sonne scheint! – Wir frühstücken im Café. Die Bäume werden grün! – Wann haben wir das letzte Mal bewusst blühende Kirschbäume betrachtet?
Auch eine Paartherapie kann Anreize dazu geben, den gemeinsamen Alltag wieder bewusster zu erleben. Häufig sind es einfach die hohen Erwartungen, die verhindern, dass etwas verändert wird. In einer Paartherapie bietet sich oft die Gelegenheit, Erwartungen aufeinander abzustimmen und sie miteinander zu entwickeln.

Gerade im Frühling merkt man, wie es den ganzen Tag beeinflusst, dass wieder die Sonne scheint. Und natürlich weiß man, dass es die Beziehung verändert, wenn man seinem Partner, seiner Partnerin zeigt, dass man sich über ihn/sie freut, einfach so und weil die Sonne scheint.

Sie sind an einer Paartherapie interessiert?

 

Sie erreichen mich Montag bis Freitag in der Zeit von 10.00 – 19.00 Uhr unter der Telefonnummer 030 / 31 51 95 86. Wenn der Anrufbeantworter geschaltet ist, rufe ich in der Regel innerhalb von 90 Minuten zurück. Sie können mir auch eine E-Mail mit Ihren Terminwünschen senden.

Termine sind auch in den Abendstunden sowie samstags möglich. 

Ist eine Paartherapie überhaupt sinnvoll?

Ist eine Paartherapie überhaupt sinnvoll?

Viele Paare fragen sich, warum eine Paartherapie sinnvoll für sie sein könnte. Sie haben die Befürchtung, dass nach ihren vielen Streitgesprächen auch eine Beratung nichts mehr verändern würde. Denn schließlich wurden alle Themen schon häufig besprochen, und die Konfliktlösung blieb aus. Ist also eine Paartherapie nichts anderes als ein weiterer, wenn auch moderierter Streit?

Tatsächlich bietet eine Paartherapie wenig Möglichkeiten zum Streiten, da die Partner meist viel zu sehr damit beschäftigt sind, an ihrer Beziehung zu arbeiten.  Denn das, was einen Streit oft ausmacht – das Gewinnenwollen, das Verletzenwollen, das Taktieren – entfällt in einem moderierten Gespräch. Stattdessen müssen sich beide Partner bemühen, einer fremden, außenstehenden Person ihre Position zu erklären. Schon durch diesen Umstand unterscheidet sich die Gesprächssituation in der Praxis maßgeblich von der zu Hause auf dem Sofa.

Was eine Paartherapie sinnvoll macht

Darüber hinaus werden die Positionen der Partner gleichberechtigt erörtert. Mögliche Machtgefälle der Beziehung werden damit neutralisiert und die Partner begegnen sich auf Augenhöhe. Auch der für manche Streitgespräche typische Rückzug eines oder beider Beteiligten bleibt aus. Denn es gehört zu den Aufgaben der allparteilichen Person, beide Partner ständig in das Gespräch einzubinden.

Zusätzlich fungiert der Moderator häufig auch als Dolmetscher. In vielen Klienten hat sich das Gefühl festgesetzt, dass ihr Partner sie bei bestimmten Themen weder emotional noch inhaltlich wirklich versteht. Als Reaktion darauf versuchen sie sich ihrem Partner verständlich zu machen – und zwar mit wachsender Intensität, aber oft den immer gleichen Worten. In einer Paartherapie wird solange übersetzt und erklärt, bis ein gegenseitiges Verständnis entsteht. Ausgehend von diesem Verständnis, das die Partner einander endlich entgegenbringen, kann dann eine beidseitig profitable Lösung erarbeitet werden.

Insofern ist das Gespräch, das in einer Paartherapie geführt wird, im Gegensatz zu dem (Streit-) Gespräch, das zu Hause stattfinden, in vielerlei Hinsicht konstruktiver. Es trägt wesentlich dazu bei, dass die Partner sich gegenseitig wieder ein Gefühl emotionaler Geborgenheit geben können.

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3 Kommunikationsregeln, die Ihre Beziehung verbessern

3 Kommunikationsregeln, die Ihre Beziehung verbessern

Wenn Paare nach Ihren Zielen für eine Paartherapie befragt werden, ist eine der häufigsten Antworten, dass eine Verbesserung der Kommunikation angestrebt wird.
Doch was ist damit eigentlich gemeint? Die meisten Paare haben das Empfinden, dass sie bei guter und entspannter Stimmung gut miteinander reden können. Kommt es jedoch zu Meinungsverschiedenheiten oder zu Irritationen, wird die Kommunikation häufig als schleicht empfunden und endet im Streit, der als belastend und wenig konstruktiv beschrieben wird. Bei näherer Betrachtung gehen die Ansichten, was ein konstruktiver Streit eigentlich ist, recht weit auseinander. Für die einen ist damit gemeint, das möglichst schnell Lösungen und Kompromisse gefunden werden. Für die anderen bedeutet eine konstruktive Auseinandersetzung in erster Linie gegenseitiges Verständnis und Empathie.

In einer Paarbeziehung suchen Menschen, auf mehr oder weniger bewusster oder unbewusster Ebene, nach Anerkennung der Persönlichkeit, Interesse, Verständnis, Loyalität und Unterstützung. Kommt es aber zu Konflikten, werden genau diese Bedürfnisse verbal, manchmal beabsichtigt, manchmal unbeabsichtigt, verletzt.

Letztendlich hat Kommunikation tatsächlich eine große Bedeutung in der Beziehung. Doch wir alle sind in punkto Kommunikation recht unterschiedlich geprägt und es fällt mitunter sehr schwer, eingefahrene Wege zu verlassen. Es kann hilfreich sein, sich über bestimmte Botschaften, die beim Partner, der Partnerin, ankommen, bewusst zu werden:

  1. Verständnis statt Problemlösung

Ob es um Themen geht, die etwas mit der Beziehung zu tun haben, oder um Themen, die außerhalb davon angesiedelt sind: Eine schnelles Problemlösungsangebot führt oft zu Konflikten. Derjenige, der gerade beschreiben möchte, was schwierig oder belastend empfunden wird, braucht meist eine Rückmeldung, dass das Problem vom Partner, der Partnerin, überhaupt verstanden wird. Kommt aber eine schnelle Problemlösung, entsteht oft das Gefühl, mit dem Problem abgewehrt und nicht wahrgenommen zu werden. Bleibt aber Raum für ein Gespräch,  gibt es eher Nachfragen als schnelle Antworten ist der Weg für eine Problemlösung eher frei.

  1. Anerkennung statt Kritik

Da es ein Grundbedürfnis an eine Beziehung ist, angenommen und anerkannt zu werden, ist Kritik tatsächlich ein Beziehungskiller. Gemeint ist hier die Kritik an der Persönlichkeit, an charakterlichen Eigenschaften. Aussagen im Konflikt, die eine negative Beschreibung des Charakters beinhalten, geben die klare Botschaft: So, wie du bist, kann ich dich nicht anerkennen. Paare, die sich mit  Kritik an der Persönlichkeit zurückhalten, haben eher das Basisgefühl vom Partner, von der Partnerin wirklich gemocht und angenommen zu werden. Dieses Grundgefühl trägt sehr dazu bei, dass viele Konflikte das bleiben, was sie oft nur sind: Meinungsverschiedenheiten.

  1. Zuhören statt verteidigen

Es scheint das Wesen eines jeden Streits zu sein: Angriff und Verteidigung. Wenn man in diesem Muster ist, scheint es kein Entkommen zu geben, auf jede Verteidigung folgt ein neuer Angriff und umgekehrt. Bei Paaren, diese Art von Streitkultur entwickelt haben, sehen oft keine Möglichkeit, dem zu entkommen. Spricht der eine, sammelt der andere schon Gegenargumente zur Verteidigung. Ein wirkliches Zuhören findet nicht mehr statt, die Botschaft, die man sich gegenseitig gibt, lautet: Es interessiert mich nicht, was dich bewegt. Eine zuhörende und nachfragende Haltung zeigt im Gegensatz dazu eine Interesse an der Partnerin, dem Partner, aber auch ein wirkliches Interesse an einer Konfliktlösung.

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